Coming up next: Adventsbazar am 01.12 15 - 19 Uhr
Ein Kraftort
Spirituelles Zentrum
Dieser Ort hat unsere Spiritualität erst belebt, nachdem wir als Familie 1985 von einer Mietwohnung am Stadtrand herzogen. Das Leben im Einklang mit der Natur lehrte uns schnell wie heilsam Wildkräuter sind; wie gut es tut, Jahreskreisfeste zu feiern oder Naturrituale wie Schwitzhütten zu erleben; wie hilfreich Bachblüten, Globuli oder das Handauflegen sind.
Nach dem Vorbild der englischen „Healing Centre“ und einer Visionssuche in Glastonbury wurde der „Lichthof“ 1992 eingeweiht - als eines der ersten spirituellen Zentren in Deutschland. 21 Jahre lang wirkte meine heilpädagogisch ausgebildete Mutter Bara hier als Heilerin, Schamanin, Therapeutin und Ausbilderin. Stetig war sie auf der Reise, um neue Methoden der Körpertherapie zu lernen, hier anzuwenden und weiterzugeben: wie Lomi Lomi Nui, Traditionelle Chinesische Medizin, Craniosacral Therapie, Thaimassage und Posturale Integration. Zuletzt entwickelte und lehrte sie die Schamanischen Körperarbeit (SKA), die tiefe Muskelarbeit, energetische Akkupressur und schamanische Elemente zu einer ganzheitlichen tiefen Prozessarbeit vereint. Stets hat sie dabei auch andere Dozenten eingeladen. Didge lernen, Vipassana, QuiGong, Astrologie oder Waikiki – es gibt fast nichts aus der großen weiten Welt natürlicher Heilwege, das es hier noch nicht gab.
Ich war elf, als wir hier einzogen; mit 14 lernte ich das Handauflegen; mit 17 reiste ich nach Avalon; an meinem 18. Geburtstag besuchte ich ein Schwitzhüttencamp; drei Monate später wurde der Lichthof eröffnet. Für mich war das alles einfach die natürlichste Sache der Welt. Und so schön hilfreich. Bachblüten und Fernheilungen halfen mir durch Abi und Studium in Berlin; Baras Körpertherapien durch das anstrengende Leben als TV-Produzentin, bei dem ich auch ungeniert – obwohl von Kollegen belächelt - das Tarot befragte oder Räucherstäbchen für gutes Gelingen anzündete.
Wann immer ich konnte, reiste ich zu einer Schwitzhütte an und vor Weihnachten war ich natürlich schon zur Wintersonnwend da. Ich habe auch einige Therapieformen von Bara erlernt. Zuletzt war ich 2010 – 2011 in ihrer ersten SKA-Ausbildungsgruppe, die letztlich zum Absprung aus dem Fernsehleben führte. Aber Heilerin – das wollte ich nie werden.
Nachdem wir hier 2013 Gästehaus und Cafe eröffnet hatten und Bara starb, war es dennoch keine Frage, dass dieser Ort ein heilsames Zentrum bleibt. Lichtarbeit ist elementare Wirkung und Bestimmung dieses Ortes und integraler Bestandteil meiner selbst.
Ich selbst praktiziere meine Energiearbeit eher im Alltag. Wenn ich Fenster putze, bete ich dabei um Licht und Klarheit. Ein Feuer zünde ich nicht ausschließlich zum Aufwärmen, eine Kerze nie nur zum Schein an. Beim Backen rühre ich gute Gedanken in den Teig. Aus unserem Salbei binde ich Räucher-Sticks. Die
Jahreskreisrituale tragen mich, die ich in so enger Allianz meines Alltags mit dem Wandel in unserer Natur lebe, spirituell durch das Jahr. Immer wieder lade ich auch andere Lichtarbeiter ein, hier bei
Veranstaltungen anzubieten: Energiearbeit oder Visionssuchen. Mein Herzensprojekt aber ist die
Schwitzhütte. Mehr dazu erfährst Du in den Unterrubriken.
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